Griechische Maske

Persona und der Schatten

     Jung hat, um auf der Subjektiven Persönlichen Ebene den eigenen Aspekten eine gewisse Ordnung zu geben, das Schema von Persona, Schatten, Anima/us und das Selbst entwickelt. Wenn wir von sympathischen Figuren unseres Geschlechts träumen, dann beziehen sie sich oft auf die sogenannte Persona oder Maske. Das ist die Seite, mit welcher wir uns gerne identifizieren. Diese Figuren haben oft mit unseren Aktivitäten im Alltag (wie an der Arbeit, in der Familie) zu tun. Wenn wir bei der Beobachtung dieser Traumfiguren aufmerksam sind, können wir uns unbekannte, aber vorhandene eigene Talente entdecken.

     Wenn die Figur unseres Geschlechts uns aber unsympathisch ist, dann bezieht sie sich wohl auf den so genannten Schatten. Das ist diese Seite unseres Selbst, von welcher wir lieber nichts wissen möchten. Sehr wenige Leute denken über sich gerne, dass sie grausam, geizig oder verletzend sind. Viele Leute fürchten sich vor ihren negativen Gefühlen wie Aggression, Wut und Trauer. Diese Aspekte können uns im Traum aber in vielen verschiedenen Gestalten und Intensitäten erscheinen. Dabei kann es ratsam sein, dass man zwischen den persönlichen Gestalten des Schattens, mit denen man verbunden ist, und die man zu akzeptieren und integrieren versucht, und dem kollektiven Schatten, den man erkennen und konfrontieren sollte, unterscheidet.

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