Daten sammeln

a) Sammle soviel Information wie möglich

     Die 4 Funktionstypen spiegeln sich in den 4 Hauptwerkzeugen der Trauminterpretation wieder. Mit Denken können zum Beispiel Fragen nach mehr Informationen betreffend Traum-Figuren, -Orten, -Objekten, -Farben, -Klima, usw. assoziiert werden. Dabei sollte man aber (ausser wenn der Träumer eine grosse Erfahrung bei der Interpretation der eigenen Träume hat) vage Fragen wie "was assoziierst du mit…?" unterlassen. Denn das hat den schlechten Nebeneffekt, dass der Träumer über den Traum nachzudenken beginnt. Das könnte den Träumer über den Sinn der Symbole in seinem Traum nachdenken lassen. Und das könnte sein Traumgefühl betrüben. Deshalb empfehle ich, dass wir uns, während dem wir den Träumer befragen, nur darauf konzentrieren, dass der Träumer uns zum Traum und den in im Traum vorkommenden Bilder und Ereignisse soviel wie möglich erzählt. Wenn wir einfache Fragen zu Grösse, Alter, Farbe, Kleider, Umgebung, Wetter, und Tageszeit stellen, bekommen wir oft Informationen, dessen sich der Träumer zuvor, als er uns den Traum erzählt hat, gar nicht bewusst war, ja auch damals nicht, wie er sich den Traum aufgeschrieben hat. Das sind dann wahre Assoziationen.

     Wenn wir einen Träumer dazu befragen, wo er Jemanden oder etwas im Traum Vorkommendes jemals gesehen hat, kann uns das zu einem Schatz an Erinnerungen, und den Träumer zu wertvollen Einsichten über sein Leben führen. Eine weitere gute Frage, die oft nicht gestellt wird, ist jene, ob der Träumer im Traum das gleiche Alter hatte wie in der Realität. Der Träumer sollte auch dazu ermutigt werden, die Aktivitäten der jeweiligen Charaktere, die im Traum vorkommen, sowie auch die Aktivität des Träumers im Detail auszuführen. Der Fantasie des Traumarbeiters sollte so wenig wie möglich überlassen werden.

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